Hans-Jürgen Fröhlich

deutscher Schriftsteller; Werke u. a.: "Engels Kopf", "Im Garten der Gefühle" (Romane); "Engführung", "Der englische Mantel", "Die kluge Else" (Hörspiele); auch Literaturkritiken und Kompositionen

* 4. August 1932 Hannover

† 22. November 1986 Dannenberg/Elbe

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 03/1987

vom 5. Januar 1987

Wirken

Hans-Jürgen Fröhlich, kath., war der Sohn eines Kaufmanns (Weinhändler). Er besuchte ein Gymnasium und nahm anschließend ein Musikstudium (Komposition) bei W. Fortner auf. F. schrieb selbst Werke für Klavier und Streichquartett in serieller Technik. Ab etwa 1957 wandte sich F. in Hamburg dem Literaturbereich zu und arbeitete in Buchhandel, Antiquariat und Verlagswesen. Auch als Werbetexter hat er gearbeitet. Zuletzt war er Lektor im Claassen Verlag. Daneben war er ab 1961 Mitarbeiter von Rundfunk und Presse, außerdem betätigte er sich als Übersetzer und Herausgeber. Von 1963 an lebte und arbeitete er als freier Schriftsteller. Nach Aufenthalten in Wien, Rom und am Gardasee wurde München sein Hauptwohnsitz.

Als Schriftsteller machte F. erstmals 1963 mit seiner modernen Münchhauseniade "Aber egal! Abenteuer und Meinungen des Ephraim Lechberger aus Wilna, mitgeteilt einem schweigenden Zuhörer im Gasthaus 'Zum Leviathan'" auf sich aufmerksam. Experimentelle Spiele mit Sprachstrukturen beherrschen den folgenden Roman ...